Übt eine erwachsene Person Sextortion aus, geht sie in der Regel gleich vor wie Cybergroomer:innen: Die erwachsene Person hält sich in der digitalen Welt dort auf, wo Kinder und Jugendliche ihre Zeit verbringen – in Onlinegames, in den soziale Medien (Tiktok, Snapchat, Instagram, usw.) sowie in Chatrooms.
Kriminelle Netzwerke sind darauf spezialisiert, über die sozialen Medien Kontakt zu Kindern und Jugendlichen zu knüpfen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Sie geben ihnen das Gefühl, eine:n attraktive:n Partner:in gefunden zu haben. Lässt sich der oder die Jugendliche darauf ein, sich vor der Kamera auszuziehen oder zu masturbieren, zeichnet die Tatperson dies auf und erpresst in der Folge die betroffene Person damit. Viele wollen Geld, manche aber auch weitere Bilder oder ein persönliches Treffen mit erzwungenem Geschlechtsverkehr.